Vier Jugendliche namens Mark, Parker, Melissa und Karen wollen Urlaub machen in einer Berghütte nahe des abgelegenen Dorfes Pleasant Ville. Dass hier in der Gegend seit einiger Zeit einige unaufgeklärte Morde geschehen sind, ist irrelevant. Melissa leidet unter Höhenangst, möchte das vor den anderen aber nicht zugeben und besucht heimlich einen Psychologen im Ort, der bekannt dafür ist, dass er jegliche Psychosen heilen kann. Leider ist der Gute aber selbst nicht ganz auf der Höhe, er hat vor einiger Zeit nämlich seine Frau und sein Kind verloren und leidet seitdem an einer lockeren Schraube. Ausgerechnet in Melissa meint er seine verstorbene Frau zu ekennen, was das Schräubchen endgültig zum Rausfallen bringt - hat der Psychologe womöglich was mit der Mordserie zu tun?
Bei "POINT OF FEAR" handelt es sich um einen Amateurstreifen, der mit nur 5000 Dollar abgedreht wurde. Das Ergebnis, man muss es leider sagen, ist entsprechend. Bei einigen dieser Hobbyfilmen merkt man zumindest, dass Talent vorhanden ist, sei es auf der Regie-, der Darstellerseite oder irgendwo hinter der Kamera, zumindest merkt man ganz oft Herzblut, das hineingesteckt wurde. All dies vermisst man irgendwie bei "POINT OF FEAR", mit absolutem Ernst wird die Geschichte präsentiert und durch das Unvermögen auf allen Seiten wird das Ganze leider noch nicht einmal lustig, sondern eher ärgerlich. Die günstige deutsche Synchro tut ihr übriges dazu. Es mangelt an allen Ecken an Können, ich denke da zum Beispiel an den grauenhaften Musikeinsatz, wenn man ganz klischeehaft Deathmetal aufdreht, wenn eine Killerszene kommt - so was hat schon in den 90er Jahren bei Amateurfilmen genervt. Auf der Plusseite muss man zumindest ein paar kleinere, nette Ideen in der Story zugute halten, aber das rettet nichts. Auf der Front steht ein Zitat: "...einer der besten Independent-Filme, den ich je gesehen habe..." von einer Webseite namens horror-fanatics.com. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass das Zitat so gefallen ist (zumal die deutsche Grammatik in dieser Übersetzung ein wenig schräg ist), bzw. dass es mit Sicherheit aus dem Zusammenhang gerissen wurde im Stile von "...einer der besten Indepentdent-Filme, den ich je gesehen habe, ist Violent Shit, aber der hier mit Sicherheit nicht". Tatsächlich gibt es gar keine Seite mit der Domain (oder zumindest nicht mehr) oder einen entsprechenden Blog (ich konnte jedenfalls nichts finden).
Die DVD von cmv Laservision präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 2.35:1 (Letterboxed). Als Extras gibt es den Originaltrailer, einen Behind-The-Scenes-Doku, eine Bildergalerie sowie eine Trailershow.
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